Umso mehr ich mich mit dem Thema Hufrehe beschäftige (und das mache ich mittlerweile sehr intensiv seit Ende der 90-er Jahre), desto sicherer werde ich, dass unsere heutigen Theorien bezüglich der Ursachen – und zum Teil auch ganz massiv bezüglich der Hufrehe Behandlungen – falsch sind! Ganz sicher bin ich, dass bei all unseren Theorien der Blick auf das Wesentliche fehlt: Der Blick auf die Hufsituation selbst!
Als Ursachen lediglich Stoffwechselprobleme, Cushing, EMS und eine zu gut gemeinte Fütterung zu benennen, wird der Erkrankung Hufrehe keineswegs gerecht. Wie der Name schon sagt, müssen wir lernen, die Hufe des Pferdes als Ursache oder zumindest als mitursächlich anzuerkennen.
Wir machen es uns zu einfach, wenn wir die Hufsituation selbst ignorieren und „wenn das Kind bereits in den Brunnen gefallen ist“ einen orthopädischen Hufbeschlag oftmals im wahrsten Sinne des Wortes „drunter zu klatschen“.
Natürlich löst eine Überdosis Zucker, Fruktan, Insulin, Inulin oder Kohlehydrate Hufrehe aus, keine Frage: wird Pferden mittels Magensonde oder Nasenschlundsonde im Übermaß Zucker, Fruktan oder Inulin eingeflößt, so entwickeln sie eine Hufrehe (C. Pollitt hat beispielsweise versuchsweise Hufrehe durch Gabe von großen Mengen Insulin ausgelöst, indem es per Magensonde verabreicht wurde). Jedoch werden diese Mengen Hufrehe auslösender Stoffe unter normalen Lebensbedingungen nicht aufgenommen. Natürlich lösen auch Vergiftungen Hufrehe aus, ebenso Cortison, Antibiotika und Phenylbutazon: die Dosis macht das Gift!
Ulrike sagte einmal zu mir: Was sollen unsere Hufrehe Pferde denn noch fressen, Steaks?
Informiert man sich über die Hufrehe, so kann man das fast glauben, denn eigentlich darf das Hufrehe Pferd ja so gut wie gar nichts mehr fressen (geht man nach der allgemeinen Meinung und Ursachentheorie…). Das Traurige ist, dass Pferde und Ponys, die immer wieder an Hufrehe erkranken, tatsächlich seit Jahren kaum noch etwas fressen und trotzdem erkranken sie immer und immer wieder an Hufrehe. Hierbei spielt es auch überhaupt gar keine Rolle, ob EMS oder ECS oder beides oder weder das eine noch das andere diagnostiziert wurde, es spielt keinerlei Rolle, ob Pergolid oder ein anderes Medikament täglich verabreicht wird. Fast alle Pferde und Ponys sind dann auch irgendwann schlank, manche bereits zu „schlank“, aus dem ehemaligen Moppelchen ist bereits lange eine Elfe geworden… Das Dilemma ist immer das Gleiche: Das Heu wird solange gewässert, bis es voll mit Keimen ist, Weide wird verboten oder nur noch mit straffem Maulkorb minutenweise erlaubt, es gibt spezielle Müslis für das Rehepferd, es wird in den Foren seitenweise über die optimale Mineralstoffgabe minutiös und aufs Milligramm ausgerechnet diskutiert, es werden ganz verschiedene massive Maßnahmen an den Hufen nacheinander ausgetestet und bestimmt habe ich noch einiges vergessen, ah ja, die vielen Blutuntersuchungen beispielsweise, die vielen Klinikbesuche, die andauernden Tierarztbesuche, die verschiedenen Schmerzmittel, Blutverdünner und alles, was man sonst noch irgendwie versuchen kann.
Doch eines schafft das leider alles nicht: Die Hufrehe auf Dauer zu vermeiden. Denn fast alle dieser Pferde erkranken trotz dieser ganzen Maßnahmen immer und immer wieder…
Statt man dann irgendwann in den ganzen Jahren einmal einsieht, dass das alles so nichts bringt, wird weiter gemacht und noch minutiöser geplant, aber auch das hilft leider alles nichts…
Nein, ich denke, wir müssen die Hufrehe Erkrankung insgesamt überdenken und sollten der Praxis und nicht der grauen Theorie, aufgebaut auf Sandburgen, die Aufmerksamkeit zukommen lassen, die sie verdient.
Zumindest meine Praxis mit vielen hunderten von Hufrehe Pferden zeigt, dass sehr häufig die Hufsituation selbst die Ursache ist!
Meine Behandlung bei Hufrehe
Wichtig ist mir, die Hufrehe an den Ursachen anzupacken und ganzheitlich zu behandeln. Alles andere zeigt langfristig wenig Erfolg, weil eine Unterdrückung von Schmerz keine Heilung ist und weil ein orthopädischer Hufbeschlag – wenn überhaupt – nur eine sehr kurzfristige Lösung ist und das Problem Hufrehe nicht „an der Wurzel“ anpackt, es also früher oder später zum erneuten Hufreheschub oder zu anderen Erkrankungen des Bewegungsapparates – verursacht durch den Hufbeschlag – kommen kann. Meine Behandlung der Hufrehe ist grundsätzlich frei von jedweden schädlichen Nebenwirkungen und konzentriert sich neben den Erstmaßnahmen wie Entzündungshemmung, Durchblutungsförderung und der Ausleitung von Entzündungsprodukten durch Unterstützung der Entgiftungsorgane Leber und Nieren und der Blutverflüssigung auf die Ursachen der Hufrehe. Denn nur wenn die Ursachen langfristig beseitigt werden kann unser Pferd auch dauerhaft ohne jedwede Hufreheschübe leben.
Zur Ursachenforschung und Ausarbeitung eines individuellen und Ursachen bezogenen Therapievorschlages nutze ich die Biofeld-Haaranalyse, die unabhängig vom Wohnort überregional von mir durchgeführt wird. Meine Therapie ist grundsätzlich eine homöopathische Behandlung der Hufrehe, die der Pferdebesitzer 1 – 2 x täglich verabreicht. Je nach ermittelter Ursache der Hufrehe erfolgen dann weitere Maßnahmen zur Regulation, wie beispielsweise eine Optimierung der Hufsituation oder die Therapie weiterer Krankheiten, die in Verbindung mit der Hufrehe stehen oder sogar Hufrehe Auslöser sind. Parallel zur Therapie empfehle ich eine optimale und ausgewogene Fütterung.Dass dies gut gelingt, zeigt auch das nachfolgende Video eines Hufrehe Pferdes, nach 14 Tagen Umsetzung meiner Empfehlungen lief es so:
https://www.facebook.com/tierheilkundezentrum/videos/377354582904201/